Home .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. Forum .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. Trainingszeiten .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. Bilder .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. Videos .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. Parkour-Loc-Karte

Donnerstag, 19. November 2009

Festes regelmäßiges Outdoortraining!

DIESER POST IST AKTUELL!

Liebe Community!

Das Parkour Kassel Team hat beschlossen, in Folge des übermäßigen Indoortrainingsangebots und der Konsequenz, dass viele ihr Outdoor Training vernachlässigen, beschlossen, einen FESTEN regelmäßigen Outdoor Trainingstermin festzulegen.

Und zwar wird dieser Termin zunächst SONNTAGS, 14:30 Uhr sein. Als Treffpunkt haben wir das ziemlich zentral gelegene Fenster gewählt, von dem sich nahezu alle wichigen Spots in kurzer Zeit erreichen lassen.

Wir werden versuchen jeden Sonntag, mit einigen Leuten vor Ort zu sein, sagen jedoch ganz klar schonmal vorraus, dass das keine Workshops sein werden, die wir da geben. WIR wollen ebenfalls selber und selbstständig und ungehindert trainieren, auch wenn sicherlich die meisten von uns mit Verständnis auf eure Fragen antworten werden, jedoch können die Leute, die zum Labern kommen und nicht um gewissenhaft zu trainieren, gleich zu Hause bleiben.

Anmelden müsst ihr euch hierfür nicht, und braucht es auch nicht in den monatlichen Treffen Thread schreiben, genauso braucht ihr auch nicht absagen.

Wir wollten einfach ein regelmäßiges Treffen einführen, damit die Leute sich auch unabhängig von Hallenzeiten und Vereinszuge-
hörigkeiten zum trainieren treffen können und vor allem auch mal "AUF DER STRAßE" trainieren, wo Parkour herkommt.

So, noch einmal:

Jeden Sonntag, 14:30 Fenster, egal bei welchem Wetter!

Mit Fenster ist DAS gemeint: Klick!

Wer noch nie da war, kann sich mit der Sportkarte helfen, dort findet ihr das Fenster naheliegend natürlich unter "Fenster".

Sportliche Grüße

Euer Carlos, E:lite / Parkour Kassel Team


PS Zu diesem Treffen ist jeder herzlich eingeladen!!! :)

Mittwoch, 11. November 2009

Parkour - Ein Sport, der der Schwerkraft trotzt

Keine Hürde ist zu hoch

Parkour-Sportler überwinden physische und psychische Grenzen im öffentlichen Raum

KASSEL. Sven Becker nimmt Anlauf. Drei Schritte später stößt er sich vom Boden ab und katapultiert sich an einer drei Meter hohen Mauer in die Höhe. Er greift nach dem Rand, zieht sich nach oben. Der 27-Jährige ist Parkour-Sportler.

Immer wieder trifft er sich mit Gleichgesinnten am Kriegerdenkmal, am Staatstheater oder an der documenta-Halle. Das Ziel ist, sich mit Eleganz effizient durch den urbanen und natürlichen Raum zu bewegen. Die Wege, die man dabei nutzt, entspringen den eigenen Ideen, vorhandenen Möglichkeiten und dem eigenen Können.

Paul Wehrwein kam über das Turnen zum Parkour. Als Ausgleich zum Mathematikstudium begann der 26-Jährige, den Sport zu betreiben. In Hamburg lernte er zufällig Sven Becker kennen – und beide stellten fest, dass sie nicht nur den gleichen Sport mögen, sondern auch aus der gleichen Stadt kommen. Ein selbst gedrehtes Video erregte schließlich die Aufmerksamkeit der Vereine.

Heute sind die beiden, wie viele ihrer Freunde, als Übungsleiter für Parkour-Stunden in verschiedenen Sportvereinen der Region aktiv. An der Albert-Schweitzer-Schule und der Wilhelm-Leuschner-Schule bieten sie Parkour an. Selbst Lehrer bilden die beiden inzwischen aus.

„Es geht darum, seinen Körper und seinen Geist zu stärken, seine eigenen Grenzen zu erweitern“, sagt Becker. „Die Mauer ist kein Hindernis, sondern eine Möglichkeit. “Sicherheit sei dabei oberstes Gebot.

Bevor die Parkour-Sportler loslegen, werden die Orte ausgekundschaftet, Oberflächen geprüft, alternative Griffe gesucht, falls man einmal abrutschen sollte. Auch das Training beginnt mit kleinen Schritten. Erst wenn niedrige Ballustraden sicher überwunden werden können, wendet man sich anspruchsvolleren Hürden zu.

Kein Wettkampf

Einen Wettkampfgedanken gibt es beim Überwinden der vielfältigen Hindernisse nicht. Neue Bewegungen werden weiter gegeben, so lernen die Sportler voneinander. „Wir möchten ein Vorbild für Jugendliche sein“, sagt Wehrwein. Rauchen und Alkoholtrinken könne man sich bei diesem Sport nicht leisten.

Während sich einige Parkour-Gruppen klar von verwandten Disziplinen wie dem Free-Running abgrenzen, sind die Kasseler aufgeschlossener. „Wir kennen die Unterschiede, betrachten es aber als Freiheit, nicht auf eine Sparte festgelegt zu sein“, sagt Becker. Die kreative Auseinandersetzung mit Hindernissen und die Suche nach Lösungen lasse sich auch auf andere Lebenssituationen übertragen.

Trainingszeiten unter www.parkourkassel.de

Ein Video über die Kasseler Parkour-Sportler finden Sie unter www.hna.de/video

Artikel von Jan Baetz

Diesen und noch einen weiteren HNA Artikel über Parkour in Kassel findet Ihr hier. Erschienen ist das Ganze am 29.10.2009 in der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen Zeitung.


Paul hatte natürlich auch eine Kamera dabei und hat ein paar schöne Bilder geschossen:




Liebe Grüße
Euer Team von Parkour Kassel

Dienstag, 3. November 2009

2. Hessisches Integrationsfestival 2009

Erfolgreiches 2. Hessisches Integrationsfestival

Sie waren die heimlichen Stars des Abends. Erschöpft saßen die 6 jungen Männer aus Kassel auf den Matten und genossen den Applaus des Publikums. Eindrucksvoll hatten sie ihre Sportart Parkour, die Kunst der Fortbewegung, vorgeführt. Und gezeigt, dass Integration durch Sport mittlerweile viele (und auch neue) Wege gehen kann. Beim Parkour geht es darum, den schnellsten und effizientesten Weg zu einem Ziel zu finden. Dieser Weg wird dann mit viel Geschick und Körpereinsatz verfolgt. Damit hat Parkour einiges mit Integrationsarbeit in Sportvereinen gemeinsam.

Das 2. Hessische Integrationsfestival zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig Sportvereine sich des Themas Integration annehmen. Das Programm „Integration durch Sport“ (IdS) der Sportjugend Hessen veranstaltete zum zweiten Mal diese sowohl sportlich als auch politisch wichtige Veranstaltung. Wie schon im letzten Jahr war der GKV Lotus Eppertshausen ein hervorragender Ausrichter. Der Vereinsvorsitzende Ernes Erko Kalac war am Ende des Tages geschafft und zufrieden. Und stellte mit seinem neuen Angebot „Von Frauen für Frauen“ einen Weg vor, Migrantinnen durch Sport in den Verein einzubinden. Ein anderer Weg ist Karatetraining. Fast 70 Teilnehmer und Teilnehmerinnen versammelten sich zu einem öffentlichen Karatetraining unter Leitung von Mohammed Abu Wahib. Der Trainer von Unsu Karate Bad König ist Mitglied des Bundeskaders. Mit seinem Verein ist er seit 2009 Stützpunktverein im Programm “Integration durch Sport“. Ein Workshop zum Thema Parkour mit rund 20 Teilnehmern rundete das sportliche Angebot des Festivals ab. Die „Traceure“ (franz. für „der den Weg ebnet“) aus Kassel zeigten dabei Wege auf, Turngeräte ganz neu zu entdecken und zu nutzen. Sport im Freien wurde durch die IdS-Regionalkoordinatoren angeboten. Während Brigitte Hermann aus Mittelhessen eine abwechslungsreiche Bewegungsolympiade organisiert hatte, veranstaltete Peter Schreiber aus Nordhessen das Familienspielfest mit mehreren Stationen. Abgerundet wurde das Bewegungsprogramm mit einer Hüpfburg und einem Bungee-Run, die von Volker Rehm aus Südhessen betreut wurden.

Das offizielle Abendprogramm eröffnete Schirmherrin Brigitte Zypries. Die Bundesjustizministerin verwies dabei auf die große Bedeutung von Sport als Integrationsmedium, nicht nur für Migranten, sondern auch für behinderte Menschen. Im anschließenden Vortrag von Prof. Dr. Volker Rittner (Sporthochschule Köln) ging es um die Integrationsmöglichkeiten und -schwierigkeiten durch Sport in Vereinen. Sehr überzeugend zeigte der Experte am Beispiel eines Sportvereins die Entwicklung im Sport auf, um am Ende Hinweise für die zukünftige Arbeit in Themenfeld „Integration durch Sport“ zu geben.

Hochkarätig besetzt war die nachfolgende Podiumsdiskussion. Die Moderatoren Frank Eser (IdS-Landeskoordinator Hessen) und Dr. Daniel Illmer (Führungsakademie des DOSB) konnten drei interessante Gesprächspartnerinnen begrüßen. Neben Bundesjustizministerin Brigitte Zypries standen mit Hessens früherer Kultusministerin Karin Wolff und IdS-Bundeskoordinatorin Heike Kübler drei Frauen Rede und Antwort. Dabei lobten alle die Arbeit der Sportvereine. Brigitte Zypries wies auf die Bedeutung von positiven Beispielen hin. Sie wünschte sich mehr Migrantinnen und Migranten, die mit ihrer persönlichen Erfolgsgeschichte von Integration durch Sport an die Öffentlichkeit gingen und so anderen Mut und Zuversicht geben könnten.

Ein Markt der Möglichkeiten rundete das Abendprogramm ab. Hierbei wurden Erfolgsprojekte im Sport präsentiert, die beispielhaft für Integrationsarbeit sind. Neben dem Projekt „Mehr Migrantinnen in den Sport“ vom Deutschen Turnerbund stellten 4 Sportvereine ihre Arbeit vor. Die TGS Jügesheim präsentierte „Sport für alle Kinder vor“, ein Projekt, das auch sozial Schwachen die Teilnahme am Vereinsleben ermöglich. Dynamo Windrad Kassel zeigte sich dynamisch, sportlich und interkulturell am Beispiel Straßenfußball. Mit dem Motto „Eintracht ist Sport – Sport ist Eintracht“ rüstet sich der TSV Eintracht 1920 Stadtallendorf für den Hessentag 2010 und demonstrierte vielfältige Integrationsangebote in acht Abteilungen des Vereins. Ein neuer Verein ist der Alternative Tanzclub Bad Nauheim, der sich durch Integrationsarbeit in nur 10 Jahren rasant entwickelt hat. Hier sitzen Frauen aus mehreren Nationen im Vorstand und zahlreiche Übungsleiterinnen haben ausländische Wurzeln und überzeugen als Beispiel für gelungene Integrationsarbeit

Zahlreiche Gäste aus Politik und Sport unterstrichen die Bedeutung der Veranstaltung. Neben Brigitte Zypries (SPD) und Karin Wolff (CDU) war auch der Fraktionsvorsitzende Tarek Al-Wazir von Bündnis 90/Die Grünen zu Gast. Das Präsidium des LSB vertraten Ralf-Rainer Klatt und Prof. Dr. Zielinski, der Vorstand der Sportjugend Hessen war durch Eike Bodirsky präsent. Den DOSB vertraten Heike Kübler als IdS-Bundeskoordinatorin und Dr. Daniel Illmer von der Führungsakademie sowie die DOSB-Integrationsbotschafter Ebru Shikh Ahmad und Ernes Erko Kalac. Vertreter und Vertreterinnen aus der Kommunal- und Gemeindepolitik ergänzten ebenso wie Mitglieder der Sportkreise und Sportkreisjugenden aus Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Hanau, Frankfurt, Offenbach und der Wetterau die hochrangige Gästeliste. Der Deutsche Karateverband war genauso hochrangig vertreten wie das renommierte Paul-Ehrlich-Institut aus Darmstadt, einige Abgeordnete des Montenegrinischen Parlaments und Mitglieder des Nationalen Olympischen Komitees sorgten sogar für internationales Flair.

Beim anschließenden Empfang bestand noch lange die Möglichkeit, die positiven Beispiele aus dem Sport kennen zu lernen und sich über zukünftige Ideen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszutauschen. Dabei standen auch die Parkour-Sportler lange für Fragen zur Verfügung. Und machten sich spät auf den Weg nach Nordhessen. Erschöpft von einem langen Tag. Aber auch glücklich, „Integration durch Sport“ mit einer neuen Idee bereichert zu haben.

Von: Volker Rehm

Liebe Grüße
Euer Team von Parkour Kassel